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7 Tipps für frischen Wind und mehr Kreativität im Homeoffice

Und warum genau jetzt die richtige Zeit dafür ist

Ungewöhnliche oder kreative Lösungen entstehen am besten dann, wenn wir nicht in unseren Routinen feststecken – sondern uns mit anderen Dingen beschäftigen, als denen, die uns im Arbeitsalltag üblicherweise dominieren. In jeder Krise steckt auch eine Chance – klingt abgedroschen? Vielleicht. Die aktuelle Situation um Corona katapultiert uns gerade aus unseren Routinen und zwingt uns zum Umdenken: Veränderte Rahmenbedingungen für uns, unsere Kunden und unsere gemeinsamen Herausforderungen bedeuten für uns alle die Notwendigkeit, zur Lösungsfindung anders zu denken. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um die Perspektive zu ändern und durch Kreativität zu neuen Lösungen zu kommen – oder auch nur, um durch neue Denkprozesse frischen Wind in den Kopf zu bekommen, damit die Homeoffice-Decke nicht auf ebendiesen fällt.

Hier sind 7 Tipps für (mehr) Kreativität im Homeoffice. Für neue Lösungen. Und für erfrischende, kreative Pausen fürs Gehirn.

1. 17 Minuten Pause

In einer Studie über das Arbeitsverhalten ihrer Mitarbeiter hat die Draugiem Group* herausgefunden, dass die produktivsten 10 % im Schnitt 52 Minuten am Stück konzentriert gearbeitet haben, um dann 17 Minuten Pause zu machen. Diese 17 Minuten wurden überwiegend abseits des Computers verbracht: draußen, mit kurzen Bewegungseinheiten oder einem kurzen Plausch mit Kollegen.

2. Technik? Aus!

Bildschirme, Power-Point-Präsentationen, Excel-Sheets und Smartphones sind super für die Produktivität – aber kontraproduktiv, um auf neue Gedanken zu kommen. Auch das Internet bringt euch durch Algorithmen und Filter Bubbles nicht wirklich auf neue Ideen. Die digitale Ablenkung schickt euch meist direkt in die gewohnte Arbeitsumgebung zurück. Auch wenn ein kurzer Plausch mit Kollegen aktuell nicht anders als virtuell geht: Raus aus dem digitalen Hamsterrad!

3. Self-Storming & Perspektivenwechsel

Stimuli von anderen aufnehmen und weiterdenken, um aus bestehenden Denkmustern auszubrechen – Ideenfindung geht am besten im Team. Mit passenden Techniken könnt ihr aber auch „Self-Stormings“ durchführen. Eine Mini-Session nur mit euch allein quasi. Eine Möglichkeit: „Think like someone else“! Wie würden andere Marken das Problem lösen? Und wie Arnold Schwarzenegger? Lady Gaga? Flipper? Oder Tony Stark?

4. Weg vom Schreibtisch

Perspektivenwechsel gelingen am besten durch einen Ortswechsel. Schnappt euch einen Kaffee und sucht euch einen „Break-out Space“, der nichts mit eurem Homeoffice zu tun hat. Ab auf den Balkon oder – im sicheren Abstand zu anderen natürlich – für einen kurzer Gang in den Park.

5. Coffitivity

Für alle, denen die soziale Distanz aufs Gemüt schlägt und die schon immer besser auf Ideen kamen, wenn sie in einem Café saßen, sei die App Coffitivity ans Herz gelegt. Sie bietet Kaffeehausgefühl in stillen Zeiten und fördert durch ihre Geräuschkulisse tatsächlich die Kreativität.

6. Bewegung

Bewegung macht wach – und wache Gedanken. Kleine Energizer, Dehnübungen, alles, was die Blutzirkulation anregt. Eine kleine Technik, um dabei schneller auf neue Gedanken zu kommen: „Walk & Talk“. Und die funktioniert in vier einfachen Schritten:

Walk: Geh spazieren.
Talk: Erzähle deinem Gesprächspartner (ggf. telefonisch) 7 Minuten ohne Unterbrechung von deiner Herausforderung.
Listen: Dein Gesprächspartner hört zu und notiert sich die wichtigsten Punkte – ohne selbst zu reden.
Learn: Jetzt ist Zeit, für dich zuzuhören – und zwar dem, was dein Gesprächspartner von deiner Herausforderung verstanden hat und mit eigenen Worten formuliert. Idealerweise bringt dich diese neue Perspektive der Lösung bereits ein Stück näher.

7. … und Musik

Kombiniert mit Musik ist Bewegung übrigens die halbe Miete für einen echten Brainwalk. Musik hilft, direkt auf neue Gedanken zu kommen. So einfach. Vor allem, wenn ihr in einer Sackgasse seid, kann Musik die entscheidende Wendung geben.

Kleiner Tipp zum Schluss: Notiert euch alles, was wichtig ist. Ansonsten ist es schnell vergessen…

Autor: Lukas Brocks, Deputy Director Insight Planning / OMD, 27.03.2020

Photo by Danielle MacInnes on Unsplash

Quellen:
*Studie Draugiem Group: themuse.com